Interkommunale EnergieAllianz im Landkreis Fürth
Der Landkreis Fürth hat gemeinsam mit den Marktgemeinden Cadolzburg und Roßtal die „Interkommunale Energie Allianz im Landkreis Fürth“ gegründet, um ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz und die regionale Energieunabhängigkeit zu setzen. In diesem Rahmen sind inzwischen die ersten Photovoltaikanlagen in Betrieb gegangen.
Hoch hinauf ging es für (v.l.n.r.) Clemens Bloß, Geschäftsführer Interkommunale Energie Allianz, Bürgermeisterin Sarah Höfler aus Cadolzburg sowie Bürgermeister Rainer Gegner aus Roßtal und Landrat Bernd Obst während der offiziellen Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Mehrzweckhalle in Wachendorf. Sie ist eine von bereits vier umgesetzten Anlagen der im vergangenen Jahr gegründeten Interkommunalen Energie Allianz. Foto: Landkreis Fürth
Zur offiziellen Inbetriebnahme trafen sich Landrat Bernd Obst, Bürgermeisterin Sarah Höfler aus Cadolzburg sowie Bürgermeister Rainer Gegner aus Roßtal mit dem Geschäftsführer des Solarparks, Clemens Bloß, auf dem Dach der Mehrzweckhalle in Wachendorf. Ziel war es, eine weitere Photovoltaikanlage, die zur EnergieAllianz gehört, offiziell in Betrieb zu nehmen.
Die im vergangenen Jahr gegründete Interkommunale EnergieAllianz konnte im Frühjahr die ersten Photovoltaikanlagen in Betrieb nehmen. Jede Anlage verfügt über eine Leistung von etwa 30 Kilowattpeak und ist so ausgelegt, dass der erzeugte Strom überwiegend in den jeweiligen Gebäuden selbst verbraucht wird.
Die Anlagen wurden auf verschiedenen Gebäuden des Landkreises installiert, darunter auf dem Sozialgebäude des Wertstoffhofs sowie auf dem Mensagebäude der Realschule Zirndorf. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wertstoffhofs ist optimal nach Süden ausgerichtet, was eine hohe Solarstromerzeugung ermöglicht. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Das auf dem Mensagebäude erzeugte Strom wird ausschließlich in der Realschule verbraucht, da es sich um eine sogenannte Nulleinspeiseanlage handelt. Aufgrund der leichten Nord-Neigung des Dachs wird hier weniger Strom produziert als auf dem Wertstoffhof, doch die bessere Nutzung des erzeugten Stroms kompensiert diesen Nachteil deutlich.
In Cadolzburg befinden sich die Photovoltaikanlagen auf der Mehrzweckhalle Wachendorf sowie auf dem Dach des Bauhofs. Die Dachform der Mehrzweckhalle ermöglicht eine optimale Südausrichtung, was eine hohe Stromproduktion gewährleistet. Beim Bauhof wurden die Solarmodule flach auf das nach Osten und Westen gewölbte Dach montiert. Bei beiden Anlagen wird davon ausgegangen, dass ein großer Teil des Strombedarfs vor Ort gedeckt werden kann.
In Roßtal ist die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kläranlage installiert. Aufgrund des konstant hohen Stromverbrauchs dort ist kaum Stromüberschuss für die Einspeisung ins öffentliche Netz zu erwarten.
Weitere Photovoltaikanlagen befinden sich in Planung. So soll in den kommenden Tagen auf dem neuen Mehrfamilienhaus der Wohnungsbaugenossenschaft in Wachendorf eine Mieterstromanlage installiert werden. Zudem werden derzeit die Dächer von Kindergärten, Schulen und Rathäusern in den beteiligten Kommunen auf ihre Eignung für Photovoltaik geprüft.
Landrat Bernd Obst ist sich mit Cadolzburgs Bürgermeisterin Sarah Höfler sowie Roßtals Bürgermeister Rainer Gegner einig: „Mit der Interkommunalen EnergieAllianz setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz in unserer Region. Die ersten Anlagen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr regionaler Unabhängigkeit und umweltfreundlicher Energieerzeugung“.
Kontakt
Clemens Bloß
EnergieAllianz Fürth GmbH
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