+++ Update vom 13.10.2025 +++
Öffentliche Stellungnahme der Bürgermeisterin zur Trinkwassersituation in Cadolzburg
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Ereignisse rund um die mikrobiologische Verunreinigung unseres Trinkwassersystems beschäftigen uns alle – zu Recht. Als Ihre Bürgermeisterin möchte ich mich heute mit einer offenen, klaren und sachlichen Information an Sie wenden.
Was bedeuten die Keimbefunde im Trinkwasser?
In Bayern und Deutschland sind wir es gewohnt, keimfreies Trinkwasser ohne Chlorungsmaßnahmen zur Verfügung zu haben, und das 24/7 an allen Tagen des Jahres. Ein sehr hoher Standard, der nicht überall in Europa so anzutreffen ist.
Der Nachweis eines Keimes im Trinkwasser – im vorliegenden Fall Pseudomonas aeruginosa – bedeutet, dass an einer oder mehreren unerkannten Stellen im Netz die erforderliche Barriere zur Umwelt mind. zeitweise nicht mehr intakt ist. Pseudomonaden sind ein überall vorkommender Umweltkeim und wurden bis zur Novelle der Trinkwasserverordnung in 2023 nicht regelmäßig untersucht.
Der Keim ist nicht grundsätzlich gefährlich, kann jedoch unter bestimmten Voraussetzungen – insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem – gesundheitlich bedenklich werden. Deshalb wurde auf Anweisung des Gesundheitsamts vorsorglich das Abkochgebot erweitert, und es wurden weitere Verhaltensmaßregeln empfohlen und veröffentlicht.
Dass wir inzwischen regelmäßig unser Trinkwasser auch auf Pseudomonaden untersuchen, zeigt ein nochmals gestiegenes Qualitäts- und Sicherheitsbewusstsein auch in der europäischen und nationalen Wassergesetzgebung.
Für uns hier in Cadolzburg heißt das, dass die Wasserversorgung nach wie vor funktioniert und ihrem Versorgungsauftrag nachkommen kann. Lediglich dem hohen Anspruch der Keimfreiheit kann die Anlage derzeit den Vorgaben nicht entsprechen. Das bedeutet, dass die Keimfreiheit nunmehr mit einem zugelassenen Desinfektionsmittel im Netz wieder hergestellt werden muss, wobei nach wie vor das über das Netz verteilte Trinkwasser voll und ganz der Trinkwasserverordnung entspricht: Denn, Trinkwasser darf in bestimmten Grenzen auch über eine längere Zeit Chlor enthalten, und ist damit gesundheitlich unbedenklich!
Dabei setzen wir ein besonders schonendes, wirksames modernes Chlorverfahren ein, das sich bei Ihnen v. a. durch eine stark verminderte, geruchliche Wahrnehmbarkeit gegenüber den herkömmlichen Verfahren auszeichnet – natürlich ist das Verfahren zugelassen und entspricht allen gesetzlichen Anforderungen. V. a. aber ist besonders wirksam gegen Pseudomonaden.
Aktuelle Situation – was wir wissen
Die Wasserversorgung in unserer Gemeinde steht seit dem ersten Auftreten der Verkeimung im Nahbereich einer laufenden Netzbaumaßnahme im August 2025 unter strenger Überwachung. Zusätzlich zu unseren Bemühungen bei den GWC wird das ganze Versorgungsgeschehen durch das Landratsamt Fürth, Gesundheitsamt, überwacht. Notwendige Anordnungen zur Sicherung der Hygiene im Trinkwasser fußen dabei auf gemeinsamen Erörterungen zur Situation, die sich in den letzten Wochen immer wieder verändert dargestellt hat -was Ihnen allen ja über die Mitteilung und Anordnungen nicht entgangen ist. Zudem haben wir inzwischen ein Fachbüro für Wasserversorgung beratend und unterstützend hinzugezogen. Weiterhin wird unser Team im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfe von Wasserversorgern in unserer Nachbarschaft personell unterstützt.
So wurden im Rahmen einer engmaschigen Netzüberwachung (Untersuchungsintervall jetzt 2-3 mal wöchentlich) am Donnerstag, den 09. Oktober erneut 35 Wasserproben im gesamten Versorgungsgebiet entnommen – sowohl in der Hoch- als auch in der Tiefzone. 34 Proben waren dabei unauffällig, wie auch in den Probenzyklen zuvor.
Lediglich eine Probe zeigte eine Auffälligkeit, in der sechs Keime der Spezies „Pseudomonas aeruginosa“ nachgewiesen wurden. Der Grenzwert für diesen Keim, ein Bakterium, ist in der Trinkwasserverordnung „Null“, d. h. das auch nur geringe oder gelegentliche Auftreten des Keimes im Trinkwasser wird nicht gestattet.
Die notwendige Vorgehensweise fokussiert jetzt zunächst auf das Abkochgebot, das alsbald durch eine stabilisierte Netzchlorung auch in der Tiefzone abgelöst wird. Der Zeitpunkt, zu dem die Chlorung als ausreichend stabil bewertet werden darf, wird durch das Gesundheitsamt festgelegt.
Das derzeitige Abkochgebot ist eine behördliche Anordnung, die verpflichtend einzuhalten ist. Ebenso einzuhalten sind alle weiteren Anordnungen, konkret eben die Einrichtung der Chlorung für die Tiefzone einschl. Überwachungsprogramm.
Wir möchten betonen:
- Alle anderen Keime, die laut Trinkwasserverordnung untersucht werden müssen, wurden in keiner der inzwischen vielen hundert Proben nachgewiesen.
- Auch alle anderen Parameter in unserem Trinkwasser sind unauffällig und zeigen die gewohnte Qualität, die höchsten Ansprüchen genügt.
- Mit der Etablierung der Netzchlorung auch in der Tiefzone wird es technisch zu erreichen sein, dass das Abkochgebot zurückgenommen werden kann, womit das Trinkwasser dann unter den gesetzlichen Vorgaben wieder Trinkwasserqualität aufweisen wird. Die Chlorung wird durch intensive Spülungen im Netz zu unterstützen sein.
- Die Maßnahmen erfolgen nicht aus Panik, sondern aus Vorsicht. Da derzeit „nur“ ein Umweltkeim nachgewiesen ist, und hier auch nur eine einzige Probenahmestelle „positiv“ ist, kann man guten Gewissens nicht von einer „Keimflut“ oder einem „anhaltenden, gravierenden Verkeimungsgeschehen“ sprechen. Gleichwohl sind die Befunde natürlich ernst zu nehmen, und ziehen entsprechend entschlossene Maßnahmen nach sich.
- Das Aussprechen des Abkochgebotes und der das Abkochen ablösenden Netzchlorung erfolgen aufgrund von mikrobiologischen Befunden und auch angesichts des Besorgnisgrundsatzes. Dabei hat das Landratsamt keinen Spielraum, „geringere“ Maßnahmen anzuordnen.
- Die Maßnahmen in unserer Wasserversorgung müssen so lange aufrechterhalten werden, bis das Netz vollständig keimfrei ist, und die Ursachen für die Verkeimung gefunden und beseitigt sind. Hier muss u. a. auch nach dem Ausschlussprinzip vorgegangen werden, d. h. alle potenziellen, noch so unwahrscheinlichen Eintragsorte müssen jetzt analysiert und ggf. nachgearbeitet werden.
- Die folgenden Maßnahmen werden entsprechend für unsere Mitarbeiter:innen in den Gemeindewerken, aber auch aller anderen Beschäftigten der Gemeinde zu einer großen Herausforderung und Belastung, die möglicherweise mind. 6-8 Wochen andauern wird.
- Zur Beendigung der Netzchlorung werden wir kein Risiko eingehen! Das Landratsamt wird die Anordnung zur Netzchlorung erst zurücknehmen, wenn die Besorgnis einer wiederkehrenden Verkeimung regelrecht ausgeschlossen werden kann.
Wie wir kommuniziert haben:
Zur Einordnung: Die offizielle Anordnung des Gesundheitsamts zum aktuellen Abkochgebot mit nachfolgender Netzchlorung und -spülung erreichte uns am Freitag, den 10. Oktober. Unmittelbar danach wurden alle vorgesehenen Informationskanäle aktiviert:
- über die bundesweiten Warn-Apps NINA und KATWARN,
- durch Durchsagen der Feuerwehrfahrzeuge, die über den Tag verteilt alle Ortsteile abgefahren haben,
- durch Meldungen in den regionalen Radiosendern,
- Über die Website der Marktgemeinde Cadolzburg, die Website der Gemeindewerke Cadolzburg sowie auf Instagram und Facebook,
- Und durch Aushänge in allen gemeindlichen Anschlagkästen.
Wenn eine Warnmeldung in der App nicht erschienen ist, liegt das in der Regel an individuellen Geräteeinstellungen oder an der Aktivierung der jeweiligen Warnstufe. Die Gemeinde hat die Meldung ordnungsgemäß an beide Systeme übermittelt.
Zudem erhalten Sie laufend Informationen nach Bedarf über unsere telefonische Erreichbarkeit. Hier versuchen wir Ihnen alle relevanten Fragestellungen so gut und rasch wie möglich persönlich zu beantworten.
Ich versichere Ihnen, dass wir die Situation sehr ernst nehmen und gemeinsam mit dem Landratsamt/Gesundheitsamt und den Gemeindewerken Cadolzburg GWC sowie allen hinzu gezogenen Fachleuten, Nachbar-Wasserversorgern, Laboren und den weiteren Einrichtungen der Gemeinde alles daransetzen, die Ursachen schnell aufzuklären und dann die aktuelle Situation mit der gebotenen Eile, aber ohne Aktionismus oder Hektik, planvoll und strukturiert abzuarbeiten, damit baldmöglichst eine Rückkehr zum Regelbetrieb und eine Normalisierung hin zur gewohnten Versorgungsqualität möglich wird.
Was sind die Ursachen?
Trotz eines fachkundigen und aufmerksamen Betriebs des Netzes durch die GWC kommen derlei Verkeimungen immer überraschend. Das liegt daran, dass Trinkwasser nicht jeden Tag und überall im Netz auf Keimfreiheit hin untersucht werden kann; dies ist i. d. R. viermal jährlich geschuldet.
Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die genauen Ursachen für die Verunreinigung einzugrenzen. Hinweise deuten auf einen möglichen Eintrag im Bereich einer Baustelle hin. Die Baumaßnahme wird engmaschig durch ein dafür beauftragtes Planungsbüro und unsere Gemeindewerke überwacht und geführt. Dabei wird insbesondere auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben – auch zur Sicherung der Trinkwasserhygiene – fokussiert. Ob dabei der Keimbefund der laufenden Leitungsbaumaßnahme im Netz zugeordnet werden kann, ist nicht bewiesen. Zumindest hat die intensivere Wasseranalytik um die Baumaßnahme herum den ersten Keimbefund zutage gefördert, was nahelegt, in diesem Umfeld nach der Ursache zu suchen.
Es ist ebenso gut möglich, dass andere Orte des Keimeintrages vorliegen. Derlei kann in bestehenden Versorgungssystemen niemals ausgeschlossen werden, daher werden wir nach dem Ausschlussprinzip u. a. Armaturen bzw. Hydranten im Netz tauschen, und auch der bereits kommunizierten, nicht erwünschten Verbindung zwischen der (südlichen) Hochzone und der (nördlichen) Tiefzone auf den Grund gehen. Zudem werden wir vermutlich – wie überall – auf Leckagen im Verteilnetz stoßen: auch hier wird dann rascher Instandsetzungsbedarf festgestellt werden.
Generell gilt es, nicht nur eine Keimfreiheit des Wassers zu erreichen, sondern vielmehr mit belastbarer Expertise beweisbar alle möglichen Keimeintragsorte abzuarbeiten, und so eine gesicherte Rückkehr in den Normalbetrieb zu gewährleisten.
Es ist uns wichtig zu sagen:
Wir geben keine voreiligen Schuldzuweisungen ab. Die Vorgänge sind komplex, und es ist nicht auszuschließen, dass auch technische Faktoren wie die zeitweise fehlerhafte Zonentrennung eine Rolle gespielt haben. Ebenso können äußere Einflüsse bei der Probenahme als Ursache trotz sorgfältigsten Arbeitens niemals ausgeschlossen werden.
Diese Komplexität ist der Grund, warum wir gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und unabhängigen Fachbüros jede Spur akribisch prüfen – systematisch, fachlich fundiert und ohne Vorverurteilung.
Im Fokus unserer Bemühungen steht derzeit die Wiederherstellung der Regelversorgung und die Stärkung des Teams rund um die Gemeindewerke.
Auch unsere Kommunikation Ihnen gegenüber steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen, daher versuchen wir Ihnen die Situation und alle laufenden Entwicklungen so engmaschig und verlässlich wie möglich zukommen zu lassen.
Was uns diese Krise zeigt
Die derzeitige Situation macht deutlich: Unser Trinkwassernetz ist funktional, aber trotz bereits etlichen Sanierungen immer noch in Teilen veraltet, und jetzt sichtbar leider auch nicht vollkommen einwandfrei. Diese Krise legt Schwachstellen offen, die wir bisher nicht kannten oder unterschätzt haben.
Wir nehmen das ernst.
Wir haben bereits grundlegende Probleme erkannt – und wir arbeiten konsequent und kontinuierlich daran, unser System langfristig zu verbessern. Auch, damit wir gemeinsam gestärkt aus der Krise hervorgehen und künftig derlei Störfälle bereits durch geeignete technische Systeme und durch Vorbeugung verhüten können.
Aber wir sind auch ehrlich mit Ihnen:
Das ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein wird.
Rohrleitungen, Streckenschieber, Hydranten, Zonentrennungen – das alles kann nicht gleichzeitig ausgetauscht oder saniert werden. Der laufende Versorgungsbetrieb darf durch die anstehenden Maßnahmen nicht gefährdet werden.
Aber wir beginnen jetzt – Schritt für Schritt, gezielt, auf Basis der stetig wachsenden Erkenntnisse aus dieser Krise.
Transparenz und Kommunikation
Seit Beginn der Vorfälle informieren wir regelmäßig über unsere Website.
Wir wissen aber auch: Die Informationslage war nicht immer optimal. Auch das gehört zur ehrlichen Bestandsaufnahme.
Deshalb wird es in Kürze eine Bürgerinformationsveranstaltung geben, bei der Sie Ihre Fragen direkt an uns und die Fachverantwortlichen stellen können. Details zur Veranstaltung folgen zeitnah.
Was Sie wissen sollten:
- Das Abkochgebot bleibt bestehen, solange der gesetzlich festgelegte hygienische Nachweis nicht erbracht ist.
- Die Chlorung ist wirksam und notwendig, wird aber mehrere Wochen aufrechterhalten müssen. Die Rücknahme kann nur über das Landratsamt/Gesundheitsamt behördlich erfolgen
- Die Hausinstallationen spielen bei der vollständigen Keimbeseitigung ebenfalls eine Rolle – daher bitten wir Sie, die Empfehlungen zu beachten.
- Alle Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Landratsamt Fürth und auf Basis der Trinkwasserverordnung (2023) und des Infektionsschutzgesetzes (IfSG).
Abschließend – ein Wort an Sie
Ich danke allen, die sich in den letzten Wochen mit berechtigten Fragen, Sorgen und Hinweisen an uns gewandt haben.
Wir nehmen Ihre Rückmeldungen ernst – und wir handeln.
Diese Krise hat uns gezeigt, dass Vertrauen nicht selbstverständlich ist – aber durch Transparenz und verlässliches Handeln zurückgewonnen werden kann.
Wir werden alles tun, um dieses Vertrauen wieder zu verdienen.
Freundliche Grüße
Sarah Höfler
1. Bürgermeisterin des Marktes Cadolzburg
Hier die Pressemeldung als PDF
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 02.10.2025 ++
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 02.10.2025 ++
Aufgrund eines technischen Defekts konnte die Zonentrennung im Trinkwassernetz zeitweise nicht aufrechterhalten werden. Infolgedessen ist aus der bereits keimunauffälligen Hochzone gechlortes Wasser in die Niederdruckzone gelangt. Dies wurde durch Messergebnisse vom 01.10.2025 bestätigt. Es liegt aktuell kein Nachweis einer Keimbelastung vor.
In Abstimmung und auf Anordnung des Gesundheitsamtes chloren wir vorsorglich nun auch die Niederdruckzone über mehrere Wochen. Betroffen sind die bislang nicht gechlorten Netzbereiche in Cadolzburg sowie die Ortsteile Egersdorf, Steinbach und Wachendorf. Die Chlorung erfolgt sukzessive und gezielt.
Die Maßnahme dient der Sicherung der Trinkwasserqualität nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und liegt im zulässigen Rahmen. Eine vorübergehend wahrnehmbare Geruchs- oder Geschmacksnote ist möglich, gesundheitlich jedoch unbedenklich.
Wichtige Hinweise für Bürgerinnen und Bürger
- Keine akute Gesundheitsgefahr: Das Wasser kann weiterhin für alle üblichen Zwecke genutzt werden.
- Keine Warn-Apps: Da es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt, erfolgt keine Benachrichtigung über Warn-Apps (z. B. KATWARN, NINA).
Kontakt bei dringenden Rückfragen
Die Telefonzentrale der Gemeindewerke ist von Freitag bis Sonntag,10:00 - 13:00 Uhr mit zwei Ansprechpersonen besetzt. Telefonnummer: 09103 7901-0, anschließend im Telefonmenü Taste 1 wählen.
++ Update zur Trinkwasserversorgung (Hochzone) in Cadolzburg – 27.09.2025 ++
++ Update zur Trinkwasserversorgung (Hochzone) in Cadolzburg – 27.09.2025 ++
Die Gemeindewerke chloren und spülen das Leitungsnetz in der Hochzone weiterhin in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt.
Bei weiteren Proben wurde im Bereich Markgraf-Alexander-Straße / Ecke Hügel- und Hochstraße erneut eine geringe Verkeimung festgestellt.
Wichtig:
- Ein Abkochgebot besteht nicht. Das Trinkwasser kann weiterhin uneingeschränkt zum Trinken, Kochen und für den täglichen Gebrauch verwendet werden.
- Für sensible Personengruppen (z. B. Säuglinge, immungeschwächte Personen) sowie für die medizinische Nutzung (z. B. Wundversorgung, Nasenspülungen) wird vorsorglich empfohlen, bis auf Weiteres abgekochtes Wasser oder Sterilfilter zu verwenden.
Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Verkeimung vollständig und dauerhaft aus dem Netz zu entfernen und informieren Sie, sobald es neue Ergebnisse gibt.
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 22.09.2025 ++
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 22.09.2025 ++
Chlorung des Trinkwassers in der Hochzone im Ortsteil Cadolzburg
Im Zuge von Bauarbeiten in der Markgraf-Alexander-Straße wurden an zwei Messstellen in unmittelbarer Nähe der Baustelle in der KW34 bakterielle Belastungen mit dem Keim Pseudomonas aeruginosa festgestellt. Durch Spülungen konnten die Werte zunächst wieder gesenkt werden, jedoch kam es in der letzten Woche erneut zu einer Überschreitung.
Um eine Verbreitung im Netz vorsorglich zu verhindern und den Keim nachhaltig zu beseitigen, wird in Absprache mit dem Gesundheitsamt vom Landkreis Fürth ab dem 22.09.2025 ab 10:00 Uhr sukzessive in der gesamten Hochzone des Trinkwassernetzes im Ortsteil Cadolzburg eine Anolyt-Chlorung eingesetzt. Das bisher eingesetzte Standardmittel Natriumhypochlorit hat nicht die gewünschte dauerhafte Wirkung gezeigt, weshalb die Umstellung helfen soll, die Verkeimung nachhaltig zu beseitigen.
Wichtige Hinweise für Sie:
- Das Trinkwasser kann uneingeschränkt verwendet werden (Trinken, Kochen, Körperpflege, Haushalt). Es kann zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen. Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht; die Chlorung erfolgt im zulässigen Rahmen der Trinkwasserverordnung.
- Vorsorglicher Hinweis für sensible Personengruppen:
Für besonders empfindliche Personen wie Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Erkrankungen bestehen durch die Chlorung keine gesundheitlichen Risiken. Wer zusätzlich sicher gehen möchte, kann das Trinkwasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung oder bei medizinischer Anwendung (z. B. Wundversorgung, Nasenspülungen) vorsorglich abkochen. - Die Maßnahme läuft so lange, bis mehrere aufeinanderfolgende Kontrollproben einwandfrei sind. Voraussichtlich wird die Chlorung weitere drei Wochen anhalten.
- Wir informieren Sie, sobald das Trinkwasser wieder ohne die zusätzliche Desinfektion bereitgestellt wird, und halten sie über die Entwicklung bis dahin auf dem Laufenden
Bitte geben Sie diese Information auch an Ihre Nachbarn weiter.
Zeitgleich werden seit heute, 09:00 Uhr, Infozettel in der gesamten Hochzone in Cadolzburg verteilt.
Bei Rückfragen erreichen Sie die Gemeindewerke Cadolzburg unter 09103 / 7901-0 (und dann beim Telefonlotsen die 1 für den Vertrieb) oder info@werke-cadolzburg.de
Ihr Markt Cadolzburg
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 19.09.2025 ++
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 19.09.2025 ++
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir möchten Sie über die aktuelle Situation der Trinkwasserversorgung in Cadolzburg informieren:
- Kein Abkochgebot: Aktuell besteht keine akute Gesundheitsgefahr. Das Gesundheitsamt hat für das Wochenende kein Abkochgebot ausgesprochen. Das Trinkwasser kann grundsätzlich ohne Einschränkungen genutzt werden.
- Vorsicht bei empfindlichen Anwendungen und für immungeschwächte Personen: Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte – insbesondere immungeschwächte Personen oder bei der Verwendung zu medizinischen Zwecken (z. B. Wundversorgung, Nasenspülungen) – kann das Trinkwasser vorsorglich abkochen. Diese Empfehlung richtet sich besonders an medizinische Einrichtungen, Pflegeeinrichtungen sowie Arzt- und Zahnarztpraxen, die bereits direkt informiert wurden.
- Weitere Maßnahmen am Wochenende: Um die Trinkwasserqualität weiterhin abzusichern, werden am Wochenende gezielt weitere Spülmaßnahmen im Leitungsnetz durchgeführt. Diese dienen dazu, mögliche Keime auszuspülen und das Versorgungsnetz stabil zu halten.
- Transparente Information: Sobald neue Untersuchungsergebnisse vorliegen oder sich die Lage verändert, werden wir Sie unverzüglich informieren. Sollte eine behördliche Maßnahme notwendig werden, kommunizieren wir diese umgehend.
Wir bitten Sie, alle Nachbarinnen, Nachbarn, Bekannte oder Familienmitglieder, die nicht über die Homepage oder Social Media zu erreichen sind über die aktuelle Lage zu informieren. Da sich an der Sachlage der letzten Tage nichts geändert hat, verzichten wir bewusst auf die Verteilung von Zetteln an die Haushalte der Hochzone.
Die Sicherheit und Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger steht für uns an erster Stelle.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Verständnis.
Ihr Markt Cadolzburg
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 18.09.2025 ++
++ Update zur Trinkwasserversorgung in Cadolzburg – 18.09.2025 ++
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
im Zusammenhang mit dem mikrobiologischen Befund im Bereich der Markgraf-Alexander-Straße wurden gestern, am 17. September, vorsorgliche Spülungen des Trinkwassernetzes in der Hochzone durchgeführt. Ziel dieser Maßnahme war es, mögliche weitere Verkeimungen zu vermeiden und die Wasserqualität aktiv zu sichern.
Die Spülungen fanden zu folgenden Zeiten statt:
- am 17.09.2025 von 16:00 bis 19:00 Uhr sowie nochmals von 22:00 bis 00:00 Uhr
- am 18.09.2025 von 06:00 bis 11:00 Uhr
Wie geht's weiter?
Heute (18.09.) werden an verschiedenen Stellen erneut Proben entnommen, um den aktuellen Stand im Netz fachlich zu bewerten. Die Laborergebnisse erwarten wir im Laufe des Freitags, 19.09. – wir halten Sie hier auf unserer Website über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.
Wie informieren wir die Bürgerinnen und Bürger?
Zusätzlich werden bei neuen Erkenntnissen oder behördlichen Anordnungen auch Aushänge in den Amtstafeln der betroffenen Gebiete angebracht. Sollte eine behördliche Maßnahme notwendig werden (z. B. Abkochanordnung), werden wir die Bevölkerung umgehend auf allen verfügbaren Wegen informieren – digital, per Handzettel in den Briefkästen und, falls nötig, auch über Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr.
Wichtig:
Es handelte sich zu keiner Zeit um eine geplante Wasserabstellung. Durch die gleichzeitige Spülung an elf Hydranten kam es jedoch zu einem kurzfristigen Druckabfall im Netz, wodurch in einzelnen Haushalten zeitweise kein Wasser verfügbar war. Sofort nach Feststellung dieser Auswirkungen wurde das Spülen reduziert und angepasst, um die Versorgung wieder zu stabilisieren.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Aufmerksamkeit. Die Sicherheit Ihres Trinkwassers steht für uns an oberster Stelle.
Ihr Markt Cadolzburg



