GemüseAckerdemie an der Grundschule Cadolzburg
Auf dem Gemüseacker der Grundschule Cadolzburg wird fleißig gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler säen, pflanzen und jäten seit diesem Jahr im Rahmen des Programmes GemüseAckerdemie unter dem Motto „Für eine Generation, die weiß, was sie isst“. Zum offiziellen Start am 6. Juli 2023 besuchte Dorothea Willberg von der AOK Direktion Fürth-Erlangen, in Begleitung von Schulleiterin Monika Oswald-Jung die jungen Gärtnerinnen und Gärtner auf dem schuleigenen Acker. Mit dem von der AOK Bayern geförderten, mehrfach ausgezeichneten Bildungsprogramm tragen die Schülerinnen und Schüler aktiv zu mehr Gesundheit und Klimaschutz bei.
Ziel des ganzjährigen Bildungsprogramms ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Unter fachkundiger Anleitung durch die Lehrkräfte Frau Sandra Beck, Frau Nadine Biegel und Frau Lisa Göttfert sowie AckerCoach Sarah Brockhaus säten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4c, 2a und 4a herbstliche Pflanzen wie Chinakohl, Stoppelrüben und Radieschen in die Gemüsebeete. „Ich bin begeistert, mit welchem Elan unsere Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte den Schulgarten angelegt haben und nun pflegen. Sie lernen dabei viel über ökologischen Gartenbau und über eine gesunde, nachhaltige Ernährungsweise“, sagte Schulleiterin Monika Oswald-Jung.
Damit der Anbau und die Pflege der bis zu 30 Gemüsearten gut gelingt, begleiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GemüseAckerdemie die Lehrerinnen und Lehrer während der Teilnahme am Projekt auf vielfältige Weise. Es gibt eine Reihe von regelmäßigen Schulungen, Workshops und umfangreiche Bildungsmaterialien, mit denen die Lehrkräfte sich in kurzer Zeit zu Gartenexperten entwickeln können. „Wir engagieren uns bereits seit Jahren für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Mit dem Bildungsprogramm der GemüseAckerdemie stärken wir deren Ernährungskompetenz nachhaltig“, so Dorothea Willberg von der AOK Direktion Fürth-Erlangen. „Die Kinder erfahren an der frischen Luft im Schulgarten unmittelbar, wie aus einem Samenkorn beispielsweise eine knackige gelbe Rübe wird.“ In der Zeit nach der Ernte von Oktober bis Januar lernen die jungen Gärtnerinnen und Gärtner, wie sich ihr Handeln vor Ort in der Welt auswirkt und bekommen Einblicke in die Zusammenhänge der globalen Lebensmittelproduktion. Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur für sich, wie man gesundes Gemüse ökologisch anbaut, sondern teilen ihr neues Wissen auch mit ihren Familien. Das Bildungsprogramm der GemüseAckerdemie wirkt damit über die Schule hinaus auch in die kommunale Gemeinschaft.